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Treffen VV-Vorsitze in Potsdam

Auf Einladung der KZV Land Brandenburg trafen sich die VV-Vorsitzenden aller KZVen am 17. März 2018 zu ihrem turnusmäßigen Erfahrungsaustausch in Potsdam.

Diejenigen Kollegen, die bereits am Vorabend anreisten, konnten sich bei einem Besuch des neu erbauten Museum Barberini und einem kurzen Stadtrundgang auf den Veranstaltungsort einstimmen. Bei einem gemeinsamen Abendessen wurden die ersten kollegialen Gespräche geführt und die Tagung am nächsten Tag vorbesprochen.

Am 17.03.18 wurden die VV-Vorsitzenden dann in den Räumen der KZV LB vom VV-Vorsitzenden der KZV LB, Herrn Sven Albrecht und seiner Stellvertreterin, Frau Dr. Hannelore Hoppe, herzlich begrüßt. Bevor die Teilnehmer zur Tagesordnung übergingen, hielt Herr Dr. Martin Gunga aus Lippstadt einen Vortrag zum Thema „Burnout, innere Kündigung, Aufschieberitis bei Zahnärzten“.

Da die anwesenden Kollegen alle in der Regel neben ihrer zahnärztlichen Tätigkeit als „Multifunktionäre“ agieren und Fälle aus unserem näheren Kollegenkreis die Aktualität dieses Themas bestätigen, war es für alle interessant, den Ausführungen des Redners zu folgen. Unterlegt mit aktuellen Statistiken und eigenen Patientenfällen konnte Dr. Gunga den Kollegen eindrücklich vermitteln, dass die Berufsgruppe der Zahnärzte und hier insbesondere die der Zahnärztinnen zur besonders gefährdeten Patientengruppe zählt.

Wir alle sind Jongleure des Alltags und oft schneller am Limit, als wir es uns eingestehen. Streben nach Perfektionismus unter wirtschaftlichem Druck, isoliertes Arbeiten, Statusunsicherheit und hoher Substanzmissbrauch sind hier nur einige Stichpunkte. Es wird jeder seine eigenen Schlüsse aus dem Vortrag mitgenommen haben …

Auf der Tagesordnung standen dann aktuelle Themen, wie die Umsatzsteuer für Körperschaften und Ehrenämtler, die neue europäische Datenschutzverordnung, der Umgang mit Satzungsänderungen und die Stellung der Ehrenamtsträger und der VV in den einzelnen KZVen. Traditionell berichteten zu Beginn der Beratung die einzelnen VV-Vorsitzenden über Neuigkeiten aus ihren eigenen KZV-Bereichen. Bezogen auf die Vertragsverhandlungen mit den Krankenkassen wurde festgestellt, dass alle Probleme mit dem VDEK haben und ansonsten in der Nähe der Grundlohnsummensteigerung abgeschlossen wurde.

Besonderer Dank galt dem Kollegen Dr. Reiner Zajitschek aus Bayern, der die Satzungen der einzelnen KZVen verglichen und in einer Gegenüberstellung veranschaulicht hat. Diese noch nicht ganz vollständige Aufstellung soll noch von den einzelnen KZVen überarbeitet werden.

Bei der Betrachtung der aktuellen Europäischen Datenschutzverordnung, die am 25.05.2018 in Kraft tritt, war man sich einig, dass dies wieder einmal eine nicht hinnehmbare Ausweitung der Bürokratiebelastung für unsere Praxen darstellt, bei der die Kollegen nicht allein gelassen werden dürften. Hier seien die Körperschaften und insbesondere die Kammern gefordert.

Die Kollegen zeigten sich zufrieden mit den Ergebnissen ihrer Tagung und vereinbarten ihr nächstes Treffen für den 14./15.09.2018 in Hamburg.

Sven Albrecht
VV-Vorsitzender KZV LB