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Kammerwahl zur Delegiertenversammlung: Auf die Plätze …

Alea iacta est! Die 24 Delegierten für die neue Amtszeit stehen fest!

Die 2.300 Zahnärztinnen und Zahnärzte sind per Briefwahl aufgerufen gewesen, eine neue Delegiertenversammlung zu wählen. Aufgestellt für das Ehrenamt haben sich insgesamt 66 Kandidaten aus den Reihen der Hamburger Zahnärzte – über alle denkbaren Beschäftigungsverhältnisse und Generationen hinweg. Das haben die Wähler offensichtlich positiv zur Kenntnis genommen. So sind beispielsweise zwei Zahnärztinnen der Generation Y (Anmerk.: Jahrgänge zwischen 1980 – 1990), die sich erstmals zur Wahl gestellt haben, beim ersten Anlauf in die Delegiertenversammlung gewählt. Außerdem hat eine niedergelassene Kollegin als Obfrau einer Bezirksgruppe erstmals den Sprung in die Delegiertenversammlung geschafft. Damit sind die jüngeren und weiblichen Mitglieder noch besser als bislang vertreten.

Die Wahlbeteiligung liegt mit 43,74 % leicht unter dem Ergebnis von vor vier Jahren (Wahlbeteiligungen zum Vergleich: Bundestagswahl 2017: 76,2 % /Ärztekammer Hamburg 2018: 40,8 %).

Die Delegiertenversammlung ist das wichtigste Organ, sozusagen die Bürgerschaft der Hamburger Zahnärzte. Die Delegiertenversammlung beschließt über alle Angelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung. Dies betrifft politische Beschlüsse wie auch Beiträge, den Haushalt, die Höhe der Renten und Anwartschaften im Versorgungswerk und die Wahl des Vorstandes und der Ausschüsse.

Deshalb ist es auch von größter Wichtigkeit, dass bei der Wahl alle rechtlichen Belange erfüllt werden. Alle Vorgänge sind bis ins kleinste Detail reglementiert und geplant. Um die einwandfreie Durchführung sicherzustellen, wurde Rechtsanwalt Sven Hennings zum Wahlleiter berufen. In jeweils Vierer-Teams werden die Stimmzettel ausgezählt, wobei zwei Wahlhelfer im Wechsel die Stimmzettel prüfen und vorlesen – die beiden anderen führen zeitgleich eine Strichliste. So wird sichergestellt, dass alle Stimmen richtig gezählt und zugeordnet werden. Auch wenn es für Kammermitarbeiterin und Wahlorganisatorin Susanne Mewes mittlerweile die 7 Wahl zur Delegiertenversammlung war – richtig Routine kam auch in diesem Jahr nicht auf: „Irgendwas läuft immer anders als geplant. So hatten wir es in diesem Jahr mit unglaublich langen Postlaufzeiten zu tun. Teilweise müssen die Wahlbriefe mehr als 1 Woche unterwegs gewesen sein. Wir hatten darauf bereits im Vorfeld reagiert und die Wahlunterlagen eher als geplant an die Mitglieder verschickt und die Wahlzeit hierdurch etwas verlängert. Zudem mussten wir feststellen, dass der Hinweis „Entgelt zahlt Empfänger“ zu unverständlicher Verwirrung bei der Post geführt hat: Briefe sind teilweise als „nicht ausreichend frankiert“ wieder beim Absender angekommen und mussten ein zweites Mal auf den Weg gebracht werden. Wie bei jeder Wahl sind  einige wenige dann auch leider erst nach Ablauf der Frist eingegangen“, sagt Susanne Mewes, „dies können wir jedoch nicht in allen Fällen der Post anlasten. Ein Wahlbrief, der erst am Wahltag in einen Postkasten eingeworfen wird, kann nicht mehr rechtzeitig ankommen. Und letztendlich war die Zahl der zu spät eingegangenen Wahlbriefe dann nicht höher als bei den vergangenen Wahlen.“  

Am Ende haben  mehr als 60 helfende Hände dafür gesorgt, dass über 1.000 Wahlbriefe korrekt ausgezählt worden sind. Und sogar die Mandatsannahme ist schneller erfolgt – als üblich: Innerhalb von 5 Tagen nach Verkündung des amtlichen Endergebnisses war die Versammlung bereits komplett. Die erste konstituierende Sitzung ist für den 21. Januar 2019 angesetzt. Aus dem Kreis der Delegiertenversammlung werden dann fünf Mitglieder in den Vorstand gewählt.