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Anfragen auf Amtshilfe:

Gesundheitsämter in Hamburg setzen in der Corona-Krise LAJH-Mitarbeiterinnen ein

Hamburg rückt in der Corona-Krise zusammen: Kooperationen, die noch vor Wochen undenkbar gewesen wären, funktionieren nun reibungsverlustfrei: So unterstützten einige LAJH-Mitarbeiterinnen die Gesundheitsämter in Hamburg bei der Bewältigung der Ausnahmesitutation. Drei Amtshilfen von Mitarbeiterinnen stellen wir hier exemplarisch vor. 

Zur Unterstützung der Gesundheitsämter und zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie stellt die LAJH Mitarbeiterinnen ab. Der Einsatz der Mitarbeiterinnen erfolgt auf freiwilliger Basis im Rahmen der vertraglich festgelegten Arbeitsstunden. Bereits Mitte März sind erste Anfragen seitens der Behörde an die LAJH herangetragen worden. „Wir können aktuell ja weder in Schule, noch Kitas tätig sein. Wir wissen, dass die Ämter große Personalnot haben. In dieser Krise müssen wir alle zusammenarbeiten – unbürokratisch und schnell. Deshalb unterstützen wir die Amtshilfe aus tiefster Überzeugung“, sagt der LAJH-Vorsitzende Konstantin von Laffert.

Und die Arbeitskraft ist nachgefragt. Im Innendienst sind Helferinnen und Helfer vonnöten, die über grundlegenden medizinischen Sachverstand verfügen. Und zweifelsohne – über den verfügen die Mitarbeiterinnen der LAJH. „Ich leiste hier Amtshilfe, weil ich das als Verpflichtung in dieser schweren Zeit sehe. Außerdem ist es ein gutes Gefühl, arbeiten zu können und nicht abwarten zu müssen“, erklärt Christel Kräft ihre Motivation, vorübergehend für das Gesundheitsamt Hamburg Nord tätig zu sein. Christel Kräft (Foto, o.) arbeitet seit 16 Jahren für das Fluoridteam der LAJH und ist nun im Innendienst vom Infektionsschutz eingesetzt: „Ich informiere telefonisch die Personen, die negativ getestet wurden. Es müssen mehrere Dinge trotz Negativtestung abgefragt werden: Sind Symptome (Husten Fieber Halsbeschwerden etc.) vorhanden? Rückkehr aus Risikogebiet? Kontakt zu Covid-19-Erkrankten? Dann werden entsprechende Formulare ausgefüllt und abgelegt“, beschreibt Christel Kräft ihr Aufgabengebiet.
Auch im benachbarten Gesundheitsamt hilft eine LAJH-Mitarbeiterin kräftig mit. Thekla Brademann (Foto, u. links) ist seit 19 Jahren für die LAJH im Einsatz und hat sich ebenfalls sofort freiwillig bereit erklärt zu helfen: „Das Amt hat jede helfende Hand gebraucht und ich wollte nicht Zuhause rumsitzen und nichts tun. Ich finde es wichtig, in dieser Zeit zu helfen, und hier kann ich meinen Beitrag dazu leisten“, erzählt Thekla Brademann. Thekla Brademann unterstützt ebenfalls den Innendienst vom Infektionsschutz, allerdings im Gesundheitsamt Eimsbüttel. „Ich helfe im Team ‚Quarantäne Aufhebung‘. Das heißt, ich telefoniere mit den Personen, die sich in einer behördlichen Quarantäne aufhalten, erkundige mich nach ihrem Gesundheitszustand und entlasse sie (wenn sie gesund sind) aus dieser wieder“, erzählt sie über ihre verantwortungsvolle Tätigkeit.

Das Gesundheitsamt in Harburg unterstützt die LAJH-Mitarbeiterin Heike Klahn (Foto, u.). Die Zahnfee arbeitet hier im Bereich Verdienstausfallentschädigung. Hier prüft sie die Anträge auf Rechtmäßigkeit der Ansprüche und leitet diese einer zentralen Stelle, die für den Großraum Hamburg zuständig ist, zu. Hat sich das Unternehmen in freiwillige Quarantäne begeben oder hat das Amt diese angeordnet? „Ich habe hier im Amt einen Arbeitsplatz in meiner Funktion als LAJH-Mitarbeiterin. Ich bin gesund – ich sehe, dass hier viel zu tun ist. Ich freue mich sehr darüber, dass ich hier meinen Teil zur Krisenbewältigung beitragen kann“, erzählt Heike Klahn.

Der Einsatz der LAJH-Mitarbeiterinnen wird mit dem Tag beendet sein, an dem die LAJH wieder der regulären Tätigkeit nachgehen kann – nämlich dem Durchführen von Vorsorgeprogrammen und Unterrichtseinheiten zur Zahnpflege und zu zahngesunder Ernährung in Kindergärten und Schulen.