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KZV Hamburg: Virtuelle Vertreterversammlung

Es war dem Vorstand der KZV Hamburg ein besonderes Anliegen, gerade in diesen außergewöhnlichen Zeiten persönlich mit den Vertreterinnen und Vertretern zu sprechen und die Vertreterversammlung abzuhalten. Corona hat aber hier die Bedingungen diktiert.

„Wir haben uns daher frühzeitig entschieden, unsere Vertreterversammlung virtuell abzuhalten, um der Gefahr durch steigende Infektionszahlen Rechnung zu tragen“, erklärte der Vorsitzende der Vertreterversammlung, Dr. Stefan Buchholtz, bereits im Vorfeld der Versammlung. Die KZV Hamburg hat dann die Corona-Krise als Chance genutzt, um zeitgemäße Technik zum Einsatz zu bringen und auf Herz und Nieren zu prüfen: die Videokonferenz. Der Vorsitzende der Vertreterversammlung, Dr. Stefan Buchholtz, und der Vorstand um Dr./RO Banthien zeigten sich sehr erfreut, dass 22 der 23 stimmberechtigten Vertreterinnen und Vertreter online anwesend waren.

Einleitend führte Dr./RO Banthien in seinem Bericht aus, dass sich aus seiner Sicht die Hamburger Vertragszahnätze bislang bravourös in der Corona-Krise geschlagen hätten. Allen Herausforderungen und Praxisschließungen in Einzelfällen zum Trotz sei es uneingeschränkt möglich gewesen, die zahnmedizinische Versorgung in Hamburg aufrechtzuerhalten. Dr./RO Banthien verwies zudem darauf, dass die KZBV und mit ihr alle KZVen im Bundesgebiet sich frühzeitig während der ersten Corona-Welle dazu bekannt hätten, die Versorgung sicherzustellen, und hätten gemeinsam mit den Kammern Hilfen und Hinweise angeboten, damit eine sichere Praxisführung auch in Zeiten steigender Infektionszahlen gewährleistet wäre.

Überhaupt sei Selbsthilfe, Kreativität und Eigeninitiative gefragt gewesen. So hätte die KZV Hamburg – als FFP2-Masken für Wochen nur noch als rares und unmäßig teures Gut auf dem Weltmarkt verfügbar waren, Politik hier große Herausforderungen wohl gehabt hätte, auch die Zahnärztinnen und Zahnärzte zu versorgen - in Eigenregie einen Notvorrat für alle vertragszahnärztlichen Behandler in Hamburg organisiert. Oder als der Ruf nach Schwerpunktpraxen zur Behandlung von Corona-Patienten laut wurde, sich bis auf das Klinikum Nord keine Angebote offenbarten, habe die KZV die eigene Notfallpraxis in Altona kurzerhand umfunktioniert. 

Dr./RO Banthien konnte dann aber auch noch von Themen berichten, die nicht zwingend im Zusammenhang mit Corona stehen. So sei die Zahl der MVZ im Jahresverlauf bislang um 2 auf nunmehr 25 gestiegen. Zudem seien die Hamburger Zahnärzte gut vorbereitet, wenn die ersten TI-Anwendungen im Jahr 2021 zum Tragen kämen. Es komme aber leider immer wieder zu Problemen mit Updates und Systemstörungen. Zudem erweise die Kostenfrage sich dabei oft als ungeklärt. KZV Hamburg, ebenso wie die KZBV, kämpfen hier ständig für die Kolleginnen und Kollegen. Allen Herausforderungen zum Trotz stände es allerdings außer Frage, dass die Telematik-Infrastruktur auf Dauer notwendig sein werde, um eine Praxis in der Zukunft betreiben zu können. Die sichere Kommunikation zwischen den Praxen, zwischen Praxen und den KZVen als auch den Kassen würde dies notwendig machen. 

Die Vertreterversammlung diskutierte dann im Rahmen einer Fragestunde über die Themenbereiche „Corona und die Auswirkungen für die Hamburger Praxen“ und die „Einrichtung der TI“. Zudem befasste sich das Gremium mit den Vergütungsvereinbarungen 2020 mit Primär- und Ersatzkassen. Darüber hinaus stand die Wahl von Zahnärztinnen und Zahnärzten in Gremien wie Landesschiedsamt und Landesausschuss auf der Agenda. 

Einstimmig wurde der Jahresabschluss 2018 und Prüfbericht der KZBV für 2018 beschlossen und der Haushaltsplan 2021 verabschiedet.

Die nächste Vertreterversammlung ist für den 2. Juni 2021 geplant.